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   BGH, 01.02.1982 - II ZR 77/81   

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https://dejure.org/1982,2895
BGH, 01.02.1982 - II ZR 77/81 (https://dejure.org/1982,2895)
BGH, Entscheidung vom 01.02.1982 - II ZR 77/81 (https://dejure.org/1982,2895)
BGH, Entscheidung vom 01. Februar 1982 - II ZR 77/81 (https://dejure.org/1982,2895)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • MDR 1982, 646
  • VersR 1982, 491
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 21.03.1957 - II ZR 326/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 01.02.1982 - II ZR 77/81
    Gerät ein in Bewegung befindliches Schiff gegen ein stilliegendes Fahrzeug, so verspricht regelmäßig der Beweis des ersten Anscheins dafür, daß die Führung des anrennenden Schiffes die Kollission verschuldet hat (Senatsurt. v. 21. März 1957 - II ZR 326/55, VersR 1957, 312, 313).
  • OLG Nürnberg, 19.10.2016 - 12 U 2194/14

    Kollision von in Küstennähe vor Anker liegenden Segelyachten bei Wetterwechsel

    Bei Kollision eines in Bewegung befindlichen Schiffes mit einem Stilllieger oder Ankerlieger spricht ein Anscheinsbeweis für ein ursächliches Verschulden der Besatzung des in Bewegung befindlichen ("anrennenden") Schiffes (im Anschluss an BGH, Urteil vom 21.03.1957 - II ZR 326/55, VersR 1957, 312; Urteil vom 01.02.1982 - II ZR 77/81, VersR 1982, 491).

    Bei Kollision eines in Bewegung befindlichen Schiffes mit einem Stilllieger oder Ankerlieger spricht ein Anscheinsbeweis für ein ursächliches Verschulden der Besatzung des in Bewegung befindlichen ("anrennenden") Schiffes (BGH, Urteil vom 21.03.1957 - II ZR 326/55, VersR 1957, 312; Urteil vom 01.02.1982 - II ZR 77/81, VersR 1982, 491; OLG Hamburg VersR 1974, 1200; OLG Naumburg Hamburger Seerechts-Report 2008, 56; Rabe, Seehandelsrecht 4. Aufl. § 735 HGB Rn. 33; jeweils m. w. N.).

    Dieser Anscheinsbeweis kann durch Darlegung der ernsthaften Möglichkeit entkräftet werden, dass die Kollision durch andere Umstände, etwa das Ankern an unerlaubter Stelle im Fahrwasser (OLG Hamburg VersR 1974, 1200) oder die nicht rechtzeitige Erkennbarkeit des angefahrenen Schiffes, insbesondere bei Fehlen vorschriftsmäßiger Beleuchtung (BGH, Urteil vom 01.02.1982 - II ZR 77/81, VersR 1982, 491), verursacht worden ist.

  • FG Hamburg, 20.04.2010 - 3 K 18/10

    Schwimmende Konferenzanlage grundsteuerfrei

    Ebenso nach dem jeweils für das Gewässer geltenden Verkehrsrecht richten sich die Ansprüche des Liegers; sei es bei Kollisionen mit einem passierenden oder auf Grund laufenden Schiff (vgl. Schifffahrtsobergericht Naumburg vom 4. Mai 2006 2 U 129/05 BSch, Hamburger Seerechts-Report 2008, 56; Schifffahrtsgericht Magdeburg vom 27. Oktober 2005 133 C 3147/03, Hamburger Seerechts-Report 2008, 53; BGH vom 1. Februar 1982 II ZR 77/81, VersR 1982, 491); sei es bei Übergreifen eines Feuers von einem anderen Schiff (Amtsgericht Charlottenburg vom 7. April 2006 220 C 399/05, Hamburger Seerechts-Report 2008, 58); sei es bei Beschädigung von Festmacheinrichtungen des Liegers infolge Passieren eines Schiffes (vgl. Rheinschifffahrtsobergericht Köln vom 9. Juli 2002 3 U 250/01 BSchRh, Hamburger Seerechts-Report 2002, 109; BGH vom 2. April 1990 II ZR 131/89, Juris); sei es bei Grundberührung des Liegers durch Sog eines Vorbeifahrers (vgl. Zentralkommission für die Rheinschifffahrt Berufungskammer vom 23. Januar 1997 351 Z - 7/96, Zeitschrift für Binnenschiffahrt -BinSchiff- 1997, Nr. 14, 33) oder sei es bei einer Beschädigung durch andere Gewässernutzer bei Reparaturarbeiten (vgl. Rheinschifffahrtsgericht Kehl vom 18. Oktober 1991 3 C 196/91 RhSch, Hamburger Seerechts-Report 2008, 216).
  • OLG Köln, 10.03.2022 - 3 U 82/21

    Schadensersatz nach einer Schiffskollision; Höhe einer Mitverschuldensquote;

    Der Anscheinsbeweis greift nur, wenn das Schiff an zulässiger Stelle stillliegt und ein anderes Schiff auffährt (BGH, Urteil vom 1.2.1982, II ZR 77/81; OLG Hamburg, VersR 1974, 1200; von Waldstein/Holland, Binnenschifffahrtsrecht, 5. Aufl. § 92 b BinSchG, Rz. 76 Stichwort "Anfahrung", "Stillieger").
  • OLG Köln, 08.06.2021 - 3 U 138/20

    Schadensersatz nach Kollision eines Binnenschiffes mit einem unterstromseitigen

    Zwar greift zu seinen Ungunsten der auch vom Schifffahrtsgericht wegen der Anfahrung eines ortsfesten Hindernisses zutreffend zur Anwendung gebrachte Beweis des ersten Anscheins für sein nautisches Verschulden ein (vgl. v. Waldstein/Holland, a.a.O., § 92 BinSchG Rn. 6; Bemm/v. Waldstein, Rheinschiffahrtspolizeiverordnung 3. Auflage, § 1.04 Rn. 25, 47 m.w.N.; vgl. auch OLG Karlsruhe VersR 1999, 257 (Anfahren eines Untertors); OLG Hamm VersR 2000, 476 (Anfahren eines Schleusentores); BGH VersR 1977, 637 (plastische Verformung eines Dalbens infolge Anfahrens); vgl. auch BGH VersR 1982, 491).
  • BGH, 15.04.1985 - II ZR 133/84

    Anspruch auf Ersatz von Schäden infolge Anfahrens des Wracks eines ehemaligen

    Fährt ein Schiff ein Fahrzeug an, das an geeigneter Stelle liegt und rechtzeitig zu erkennen ist, so spricht regelmäßig der Beweis des ersten Anscheins für ein Verschulden der Besatzung des anrennenden Schiffes (vgl. Senatsurt. v. 1. Februar 1982 - II ZR 77/81, LM § 92 b BinnSchG Nr. 1 = VersR 1982, 491).
  • OLG Karlsruhe, 21.08.1996 - U 1/96
    Wird ein an geeigneter Stelle stilliegendes Schiff, wie vorliegend MS "A", von einem zu Berg fahrenden Schubverband angefahren, so streitet der Beweis des ersten Anscheins für ein nautisches Verschulden der Schiffsführung des Schubverbandes (vgl. dazu BGH VersR 1982, 491; OLG - RSOG - Karlsruhe Urt. v. 22.10.1991 - U 10/90 RhSch -).
  • OLG Karlsruhe, 23.04.1991 - U6/90 RhSch
    Zwar entspricht es der Rechtssprechung, daß in den Fällen, in denen ein in Bewegung befindliches Schiff gegen einen Stillieger gerät, regelmäßig der Beweis des ersten Anscheins dafür spricht, daß die Führung dieses Schiffes die Kollision verschuldet hat (BGH, Versicherungsrecht 1982, 491).
  • OLG Karlsruhe, 23.04.1991 - U 6/90
    Zwar entspricht es der Rechtssprechung, daß in den Fällen, in denen ein in Bewegung befindliches Schiff gegen einen Stillieger gerät, regelmäßig der Beweis des ersten Anscheins dafür spricht, daß die Führung dieses Schiffes die Kollision verschuldet hat (BGH, Versicherungsrecht 1982, 491).
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